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Mit Einkaufswagen digital in Zukunft

Smarter Helfer spart Kunden Zeit im Supermarkt

www.az-online.de / 04.07.2020 / Zum Original-Link:


Hankensbüttel – Langes Anstehen an der Kasse beim Einkaufen, das manchmal nervtötende Ablegen der Waren auf dem Band, das Umpacken in die Einkaufstaschen nach dem Bezahlen – all dies könnte schon bald der Vergangenheit angehören.


Dank einer neuartigen Technologie, die ab Montag auch im Hankensbütteler E-Center zum Einsatz kommen wird. Das IK war am Mittwochabend in der dortigen Filiale dabei, als der Easy Shopper – ein digitaler Einkaufswagen – vorgeführt wurde und sprach mit den Software-Entwicklern über die technischen Hintergründe dieser neuen Art des Einkaufens.

Schutzmaßnahmen im Einzelhandel wegen Corona
Sind vom digitalen Einkaufswagen überzeugt: Maik und Silke Nowak (v.l.) vom Hankensbütteler E-Center sowie Kelly Murphy und Stefan Landvogt von Pentland Firth Software. Deren Whiz-Cart wird bei Edeka unter dem Namen Easy Shopper eingesetzt (das Gefährt auf dem Foto an der Kasse).© Gerlach

„Im Umkreis von 150 Kilometern sind wir der einzige private Einzelhändler, der den Easy Shopper einsetzt. Sonst haben ihn nur regiegeführte Filialen“, sagt Inhaber Maik Nowak über diese „große Investition in die Zukunft“, die er als Service für die Kunden ansieht.


So sieht es auch Stefan Landvogt, Rollout-Manager bei Pentland Firth Software, denn das Einkaufen werde durch die Technologie vereinfacht und erleichtert. Er erklärt, wie das Ganze funktioniert. Mit der zugehörigen App oder der Deutschland Card wird der Einkauf gestartet. Mit dem Scanner am Einkaufswagen können die Kunden die Ware selbst scannen. Der Wagen hat eine offene Tragefläche für eigene Einkaufstaschen. Durch den Kunden wird die Packungsgröße ausgewählt, etwa eine einzelne Flasche oder ganze Kiste bei Getränken. So füllt sich der Warenkorb und der Kunde hat jederzeit den Gesamtpreis der von ihm ausgewählten Produkte auf dem Display. Bei Bedarf gibt es eine SOS-Funktion, ein Mitarbeiter kommt dann punktgenau zum Wagen vorbei.


Ohne Umpacken kann man direkt an der Kasse bezahlen und dann sofort nach Hause. Mit Kameras wird registriert, was in den Wagen gelegt wird, zusätzlich wiegt dieser die Waren. Durch diesen Abgleich sind Mogeleien ausgeschlossen. Auch ohne den Wagen lassen sich in der App bis zu 20 Produkte einscannen. In der App würden lediglich Kreditkarten-Informationen, falls hinterlegt, als personenbezogene Daten gespeichert, heißt es von Pentland. Sonst werde nichts gespeichert.

Nach Ablauf von zwei Jahren soll es in dem Hankensbütteler Markt nur noch ein oder zwei „normale“ Kassen geben. Im Gegenzug kann an den Easy Shopper-Kassen bezahlt werden, sodass die Umstellung auch nicht mit Veränderungen beim Personal einhergehe, erläutern die Beteiligten.

Landvogt ist vom Erfolg der Technologie, in der zwei Jahre Entwicklungsarbeit stecken, überzeugt. Das Kundenfeedback sei sehr zufriedenstellend: „Es wird super angenommen.“ Jede Woche komme ein Markt hinzu. Gerade in Corona-Zeiten sei mit der Technologie weniger Kontakt – und damit Infektionsrisiko – möglich. „Es gibts nichts Vergleichbares.“ An so einer Komplettlösung seien viele andere gescheitert. Weitere Features für die App würden nach und nach in den nächsten Wochen ausgerollt.


VON PAUL GERLACH

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